Hast du das schon einmal erlebt?
Plötzlich, wie aus dem Nichts passiert es – Herzklopfen, Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot, Empfindungsstörungen; das Gefühl, dass plötzlich alles ganz fremd ist und die große Angst, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben – das alles ist typisch für eine Panikattacke!
Wenn du das schon mal erlebt hast, befindest du dich in guter Gesellschaft. Jeder Fünfte hat mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Meistens kommen diese Panikattacken in Zeiten, in denen wir sehr belastet sind. Sei es vermehrte Stressbelastung im Beruf, im Privatleben oder auch Lebensphasen, in denen wir uns eigentlich nicht recht wohl fühlen und die regelrecht nach Veränderung schreien.
Was kannst du machen, nachdem du eine Panikattacken hattest?
Die meisten Menschen sind nach einer Panikattacke sehr verunsichert. Auf der einen Seite spüren sie, dass es nichts wirklich „Schlimmes“ war, aber die Gedanken kreisen um dieses Erlebnis und sorgen für Ängste. Die größte Angst dabei ist, ob wohl alles mit dem Körper in Ordnung ist.
Körperliche Ursachen sind sehr selten, sollten allerdings durch eine medizinische Abklärung auf jeden Fall ausgeschlossen werden. Hierfür ist der Hausarzt die beste Anlaufstelle. Er kann eine ausführliche klinische Abklärung und eine Labor Untersuchung machen und eventuell kardiologische oder weitere Untersuchungen veranlassen.
Meistens sind diese Befunde unauffällig und harmlos – was nun? Die Sorge bleibt, die Anspannung steigt und die „Gefahr“ der nächsten Panikattacke lauert.
Häufig beginnen Menschen dann, bestimmte Situationen oder Orte zu vermeiden. Viele beginnen, sich körperlich zu schonen und auf Sport zu verzichten. Typisch ist auch das Verhalten, immer den eigenen Körper zu kontrollieren und beobachtete Symptome bei verschiedenen Ärzten abklären zu lassen.
Das alles sorgt für ständige Sorge und Einschränkungen in der Lebensqualität. Leider verhindert es auch nicht das Auftreten weiterer Panikattacken. Im Gegenteil, es kann sich daraus eine Panikstörung, eine Hypochondrie oder eine andere Angststörung entwickeln, die mit massivem Leid und Verlust von Lebensfreude einhergeht – und die Angst bleibt.
Daher ist es wichtig, sich so bald wie möglich Unterstützung zu suchen!
Therapeutisch gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten: Medikamente und/oder Psychotherapie, wobei die Verhaltenstherapie hier die besten therapeutischen Ergebnisse bringt. Aus meiner Erfahrung kann häufig auf Medikamente verzichtet werden, wenn rechtzeitig mit Psychotherapie begonnen wird!
Doch bis es so weit ist, habe ich für dich noch ein paar Tipps, wie du gut durch die nächste Panikattacke kommst.
9 Sofortmaßnahmen, die bei einer Panikattacke helfen
- Benenne die Situation – sage laut zu dir: „Das ist eine Panikattacke, ich habe jetzt gerade eine Panikattacke.”
- Verlangsame deine Atmung. Konzentriere sich auf deine Atmung. Denke immer wieder „ausatmen“ und atme bewusst und lange aus (das Einatmen passiert automatisch).
- Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst von innen nach außen: Zähle beispielsweise Dinge in deiner Umgebung und beschreibe diese detailgenau.
- Beruhige dich selbst. Zum Beispiel kannst du zu dir sagen: „Ich kenne das bereits, ich kann es aushalten, es geht wieder vorüber, mein Körper reagiert gerade auf den Stress und das ist es, was ich jetzt gerade spüre, mein Körper funktioniert ganz richtig.“
- Trinke ein paar Schluck Wasser
- Bewege dich
- Öffne ein Fenster, geh an die frische Luft
- Wende eine Entspannungsmethode an. Wenn du mit Entspannungsmethoden bereits Erfahrung gemacht haben, wende diese Methoden an, um die Anspannung weiter zu reduzieren.
- Abwarten, es geht vorüber!!!
Nach der Panikattacke ist es wichtig, dass du dich erholst und dir (psychotherapeutische) Hilfe organisierst!
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Mit dem Programm “Panikattacken ade” konnte ich schon vielen Menschen mit Panikattacken und Angststörungen wie Panikstörung, Agoraphobie, sozialer Phobie und Krankheitsängsten helfen.
Alle Informationen dazu findest du auf meiner Website: www.arztgraz.at.
Dr. Eva Brunegger
Ärztin, Psychotherapeutin, Coach
"Krisensicher durchs Leben wandern...
... mit einem gesunden Körper, gesunden Beziehungen und
psychischer Flexibilität"
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